Ab wann zum Zahnarzt? Was macht einen guten Zahnarzt aus? Sollen wir zu einem Kinderzahnarzt oder ist mein eigener Zahnarzt auch geeignet? Viele Eltern stellen sich sehr bald diese Fragen, wenn sich der Mund des Nachwuchses mit Milchzähnchen füllt.
Der Pflege der Milchzähne sollte von klein auf Bestandteil der täglichen Routine sein, denn das gesunde Milchgebiss ist die beste Voraussetzung für die Entwicklung eines gesunden bleibenden Gebisses.Die meisten Kinderzahnärzte empfehlen einen Besuch bereits, sobald der erste Milchzahn durchgebrochen ist – also in einem Alter, in dem die meisten Eltern noch nicht an einen Facharztbesuch denken. Doch gerade ein früher Termin kann falsche Zahnpflege verhindern und baut Berührungsängste für später ab.Bei Babys erstem Besuch beim Kinderzahnarzt wird vor allem Kontakt mit den Eltern aufgebaut, sie erhalten Informationen zum richtigen Zähneputzen und wie man den Befall von Karies am besten vorbeugen kann. Häufig werden auch Themen wie Ernährung und die Vermeidung von zuckerhaltigen Limonaden und Säften besprochen, die den kleinen Kinderzähnen oft besonders schaden.Ist das Kind beim ersten Besuch beim Kinderzahnarzt schon älter, empfiehlt es sich, den Nachwuchs ein wenig darauf vorzubereiten. Wählen Sie für einen Besuch keine Zeiten aus, in denen Ihr Kind oft müde oder hungrig ist, sorgen Sie dafür, dass es ausgeruht und vor allem nicht krank oder angeschlagen ist. Erfahrungsgemäß sind Vormittage am besten geeignet. Sagen Sie schon bei der Terminvereinbarung dazu, dass es der erste Zahnarztbesuch Ihres Kindes ist, damit genügend Zeit eingeplant werden kann für ein Kennenlernen.Besprechen Sie mit Ihrem Kind den anstehenden Arztbesuch und erklären Sie ihm, was es dort alles zu entdecken gibt, wecken Sie die Neugierde Ihres Kindes. Vermeiden Sie Aussagen, die negativ besetzt sind wie: „Du brauchst keine Angst zu haben“, „es tut sicher nicht weh“ oder ähnliches.Ein Kinderzahnarzt, wie von der Zahnarztpraxis Dr. Dirk Holfeld & Kollegen, ist besonders darauf geschult, auch sehr schüchternen kleinen Patienten die Angst schon vorweg zu nehmen und den ersten Besuch zu einem möglichst positiven Erlebnis zu machen. Deshalb findet in der Regel beim ersten Praxisaufenthalt keine richtige Untersuchung statt. Oft werden die Geräte hergezeigt, der Zahnarztsessel mit seinen verstellbaren Funktionen getestet oder die eigenen Zähne abgezählt. Häufig wird auch das Lieblingsstofftier untersucht und Berührungsängste auf diese Weise abgebaut. Kinderzahnärzte sind besonders in kindgerechter Sprache geschult und haben oft spezielle Ausrüstungen parat, wie beispielsweise Puppen oder geeignete Spielzeuge. Der Erfolg führt über kleine Etappen – bei den meisten Kinderzahnärzten geht es nicht darum, eine Untersuchung gleich abzuschließen, sondern sich anfangs genügend Zeit zu nehmen, auch wenn dies auf mehrere Termine hinausläuft. Wird der Zahnarztbesuch für ein Kind als eine positive Erfahrung wahrgenommen, hält sich diese Einstellung meist auch bis ins Erwachsenenalter.
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