Kiefergelenkschmerzen können zu einer furchtbaren Pein werden, ganz besonders wenn man nicht genau feststellen kann, woher sie kommen und was sie verursacht. Manchmal beginnen die Schmerzen nur mit einem leichten Ziehen oder Pochen, manchmal wacht man aber auch am nächsten Morgen auf und kann aufgrund der Kiefergelenkschmerzen kaum den Mund öffnen. Diese Art von Schmerzen ist meist nicht leicht zu diagnostizieren, da es sehr viele mögliche Gründe und Auslöser gibt. Beispielsweise können die Schmerzen durch nächtliches Zähneknirschen entstehen. Ist dies der Fall, kann der Zahnarzt das meist am Zustand der Zähne selbst feststellen. Aber auch eine Entzündung des Kiefers oder des Kiefergelenks kann einen möglichen Grund darstellen, genauso wie Probleme mit den Nasennebenhöhlen oder aber Migräne und Spannungskopfschmerzen.
Kiefergelenkschmerzen können aber auch ein Symptom von vielen weiteren Erkrankungen sein, welche nicht so leicht zu diagnostizieren sind. Allerdings führt der erste Weg die meisten Menschen erstmal zum Zahnarzt. Dort kann vielen Leidenden oftmals nicht weitergeholfen werden, weshalb die Qual in vielen Fällen über mehrere Wochen und Monate anhält. Es gibt aber auch Fälle in denen Zahnschmerzen mit Kiefergelenkschmerzen verwechselt werden, obwohl beide Erkrankungen normalerweise sehr unterschiedliche Symptome haben. In diesem Fall kann der Zahnarzt selbstverständlich Abhilfe schaffen und die Ursache der Schmerzen beheben. Dies geschieht dann normalerweise durch das Beseitigen einer Karies oder durch eine Zahnschiene. Begleiterscheinungen von Kieferschmerzen sind aber oftmals Gesichtsschmerzen, Steifheit im Kiefergelenk, Knirschgeräusche im Kiefergelenk, Kopfschmerzen, Schwellungen im Gesichtsbereich und Fieber.
Ohrgeräusche, Ohrschmerzen, Tinnitus und Schwindel können ebenfalls Ursache der Schmerzen sein wie auch Sehstörungen, Lichtempfindlichkeit und Schmerzen hinter den Augen. Mögliche Ursachen der Beschwerden kann man auch im Hals und Nackenbereich vorfinden, also Halsschmerzen, Schluckbeschwerden, Schleudertrauma, Unfall mit Kieferverletzung oder bei einer Zahnbehandlung eine lange Mundöffnung. Wenn letztendlich die Ursache der Schmerzen gefunden wurde und sie nicht von den Zähnen ausgeht, gibt es mehrere Arten der Therapie und Behandlung, jeweils auf die Ursache angepasst. Es kann sein, dass der Arzt Antibiotika und antivirale Mittel verschreibt, wenn die Schmerzen durch eine Infektion verursacht wurden. In einigen Fällen kommen die Schmerzen aber sogar von Verspannungen im Hals- und Nackenbereich. Wenn dies der Fall ist, kann eine physikalische Therapie oder auch das Anwenden von feuchter Wärme oder Kälte helfen.
Menschen, die häufiger unter verspannungsbedingten Schmerzen leiden sollten versuchen, Stress zu reduzieren und Entspannungstechniken anzuwenden, um die angespannte Kiefermuskulatur zu lockern.
Woher die Schmerzen letztendlich auch kommen, man sollte sie nie ignorieren und so bald wie möglich einen Arzt oder Spezialisten aufsuchen, um schlimmere Schäden zu vermeiden. Auch wenn Schmerztabletten eine gute vorübergehende Lösung sind, sind sie auf Dauer schädlich und sollten nie länger als einige Tage am Stück genommen werden. Kiefergelenkschmerzen werden beispielsweise bei Dr. A. Amir Sayfadini behandelt.
Teilen